-
Das Projekt
Ja zur Selbsthilfe
YEBO heißt »Ja« in der Zulusprache, denn das Projekt sagt »Ja« zu Selbsthilfe und Eigeninitiative von Frauen für Frauen. Die Menschen in der Region KwaZulu/Natal gehören zum Stamm der Zulus, der größten Ethnie in Südafrika. Sie leben in ländlichen, oft sehr abgelegenen Regionen, die durch mangelnde Infrastruktur und eine hohe Arbeitslosigkeit gekennzeichnet sind. Während Männer und junge Menschen in die Großstädte abwandern, um dort Arbeit zu finden, sind es die Frauen, die die Hauptsorge für die großen Familien tragen. Sie kümmern sich nicht nur um die eigenen Kinder, sondern auch um Enkel, Urenkel und Kinder von Familienangehörigen. HIV/Aids und Covid haben viele Waisen im Land zurückgelassen.
Durch Näharbeiten wollen diese Frauen zum Unterhalt der Familien beitragen. Im »Innovation House«, wie das zentrale Nähzentrum genannt wird, können Sie die Basisfertigkeiten erlernen, um Schuluniformen, Sportkleidung, Arbeitskleidung und Damenmode herzustellen. In den letzten 5 Jahren wurden hier bereits etwa 400 Frauen ausgebildet.
-
Was wir tun
Nähmaschinen und Zubehör
Auch wenn die Nachfrage nach Schuluniformen und Arbeitskleidung groß ist, haben viele Frauen keine Möglichkeit eine eigene Nähmaschine anzuschaffen, um sich damit selbstständig zu machen. Hier springt die Chamäleon Stiftung ein. Im Jahr 2023 wurden 2.300 Euro für Nähmaschinen und Anleitungsbücher gespendet.
Neben dem Nähen ist auch die Anfertigung von Perlenschmuck, der in Südafrika eine lange Tradition hat, eine wichtige Einkommensquelle für die Frauen. Die Chamäleon Stiftung hat daher 2023 auch Perlen gespendet, die von den Frauen in Heimarbeit in Schmuck verwandelt werden.
-
Hilf mit
Yebo Zululand
Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.
-
Hintergrund
Arbeiten vor Ort
Der Yebo Zululand Initiativen e.V. wurde 2002 gegründet. Die Initiatorin war Edeltraud Parensen, die in einem Sabbatjahr als Lehrerin die Herausforderungen der ländlichen Bevölkerung in der abgelegenen Gegend des Zululandes kennengelernt hatte. Seither geben sie und ihr Verein der Lokalbevölkerung Hilfestellung in verschiedenen Bereichen, u.a. in der Landwirtschaft.
Seit 2014 bietet der Verein die Nähkurse für Frauen an – zunächst nur in Eshowe. Aufgrund der weiten Entfernungen war es jedoch für die meisten Frauen zu schwierig und teuer in der Stadt an den Kursen teilzunehmen. Daher gibt es nun neben dem zentralen Nähzentrum in Eshowe über 20 weitere Standorte, an denen ebenfalls Nähkurse abgehalten werden.
Darüber hinaus produzieren die Frauen inzwischen auch verschiedene Dinge wie Perlenschmuck, Glasuntersetzer und Weihnachtsdekoration von Zuhause aus, damit sie Familie und Arbeit noch besser zeitlich vereinbaren können.