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Das Projekt
Das Alte in der Moderne erhalten
Nur etwa 70 km entfernt vom berühmten Vulkan Arenal, einem absoluten Touristenmagneten, leben die Maleku. Nur noch 650 Menschen zählt dieser indigene Stamm. Von den Nachbarn als kriegerisch beäugt sind sie ein sehr stolzes Volk. Vielleicht ist es aufgrund dieser Eigenschaft, dass ihnen der Erhalt ihrer Sprache und Kultur so sehr am Herzen liegt.
Von der Regierung Costa Ricas wurde ihnen ein Reservat zu Verfügung gestellt, das sie alleine verwalten. Es bietet den Maleku die Möglichkeit, ihre Traditionen zu erhalten, weiterzugeben und die Lebensweise in einer modernen Gegenwart umzusetzen.
So findet man im Reservat Fußball spielende Kinder in Turnschuhen, die am Abend in traditioneller Kleidung ihre uralten Tänze erlernen, Betonbauten neben Grashütten, Zeichentrick im Fernsehen und eine große Pflanzensammlung, die zur Anästhesie, zum Stoffe färben und zur Heilung von Krankheiten gebraucht werden.
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Was wir tun
Lehkraft, Stipendien, Bewahrung
Durch unsere Besuche finanzieren wir einen Lehrer, der traditionelle Fähigkeiten unterrichtet: Angefangen bei rituellen Tänzen, Kunsthandwerk und der Fertigung von Musikinstrumenten, über die Maleku-Sprache bis hin zu uralten Sagen und dem Nutzen der Medizinpflanzen.
Zudem wird ein Stipendienfond für junge Maleku finanziert, die nach dem Schulabschluss studieren möchten. Bedingung für das Stipendium ist, dass das erworbene Wissen der Gemeinschaft des Reservats von Nutzen sein muss.
Ein weiterer Teil der Gelder fließt in eine Gemeinschaftskasse der Dorfgemeinschaft für einkommensschwache Familien. Diese bekommen in Notlagen Essenspenden oder ihnen werden ihre Kunsthandwerkarbeiten mit Vorauszahlung aus der Gemeinschaftskasse abgekauft.
Durch weitere Spenden von der Chamäleon Stiftung wird das Gemeinschaftshaus Rancho Urojuali regelmäßig gewartet. Auch die die sanitären Einrichtungen wurden erneuert sowie neue Sitzgelegenheiten angeschafft.
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Hilf mit
Maleku Traditionsdorf
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Hintergrund
Sanfter Tourismus als Einkommensquelle
Die Maleku sind Kleinbauern und können somit einen Großteil ihrer Nahrung autark beschaffen. Sie bauen traditionelle Nutzpflanzen wie Kochbananen, Yuka und Mais an und angeln in den Flüssen der Umgebung. Trotzdem sind die meisten gezwungen, auch als Tagelöhner auf den umliegenden Fincas der weißen Bevölkerung zu arbeiten. Dies ist allerdings nur Saisonarbeit zu den Erntezeiten. Deshalb haben sie sich mit ihrem Kunsthandwerk eine weitere Einnahmequelle geschaffen. Die Männer sind oft unterwegs, um die Produkte in den größeren Städten zu verkaufen.
Die Idee, einen sanften Tourismus in dem Reservat einzuführen, hat die die Strukturen der Gemeinschaft gestärkt und schafft eine weitere Einnahmequelle, von der alle Bewohner gleichermaßen profitieren.